Montag, 7. Juli 2014

Das Theaterstück "Der Rattenfänger zu Hameln"

Das Theaterstück "Der Rattenfänger zu Hameln" ist bühnenreif. 
Es ist fertig.
Vier Akte mit den unterschiedlichen Szenen liegen vor uns. Nun müssen nur die Sprecher - die Akteure - gefunden werden und das Lesen mit anschließendem "schauspielerischem Erleben" eingeübt werden. 
Wer kann den Bürgermeister sprechen, wer wird Eva spielen, wer wagt es wild loszuschreien, wenn die Ratte in ihren Marktkorb steigt und sich über die Rüben hermacht? 

Es dauert eine Weile, bis wir herausgefunden haben, welche Kinder sich für die jeweilige Rolle eignen. Auch die Sprecher für die Überleitungen müssen gefunden werden. 

Dann wird geübt und sofort bemerken wir gemeinsam, dass der Text plötzlich lebendig wird und eine Eigendynamik entsteht. 

Wir sind im Geschehen drin und ein Schüler fragt, warum wir das Theaterstück nicht so, mit menschlichen Akteuren aufführen. Damit hat er etwas wahres und richtiges gesagt, was das Papiertheater, die "Miniatur-Kunst-Bühne", und ihre Wirkung genau beschreibt:

Papiertheater ist ein Abbild des großen, echten Menschentheaters in verkleinerter Form.

So üben wir nun das Sprechen der Rollen - und vergessen alles um uns herum - wir sind plötzlich im Kopf auf der Bühne, auf der echten Bühne, in einem Theaterstück, das im  13. Jahrhundert spielt, das Theaterstück beginnt uns zu bezaubern.

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