Dienstag, 27. Mai 2014

Wir schreiben das Theaterstück "Der Rattenfänger zu Hameln" für das Papiertheater im Unterricht

Die Begegnung mit "Papiertheater" wird von den Kindern neugierig aufgenommen, jedoch ist es schwierig, sich vorzustellen, wie man die Sage "Der Rattenfänger zu Hameln" für ein Papiertheater umsetzt und realisiert.

Nach einigen Stunden eifrigen Kennenlernens der Sage und ihrer unterschiedlichen Auslegungsmöglichkeiten, (historische Fakten  und die diversen Forschungsergebnisse über den Verbleib der Kinder nach der Entführung werden vermittelt und intensiv besprochen), untersuchen die Schüler die Sage nach Handlungsorten und agierenden Personen. Schließlich beschließt die Klasse 6a ein Theaterstück mit 4 Akten zu schreiben. Man einigt sich auf folgende Orte:

1. Akt:   Auf dem Marktplatz
2. Akt:  Im Ratssaal
3. Akt:  In der Wohnstube des Bürgermeisters
4. Akt: Auf dem Markplatz

Es sollen Marktfrauen, Kinder, die Ratsherren, der Rattenfänger, die Tochter und Ehefrau des Bürgermeisters und natürlich unzählige Ratten und Mäuse in dem Theaterstück auftreten. 

In jedem Akt können mehrere Szenen hintereinander gespielt werden. Die agierenden Personen wechseln, aber das Bühnenbild bleibt jeweils gleich.

Die Schüler schlagen folgendes vor: 

1. Akt: Auf dem Marktplatz
1. Szene: 
Ratten und Mäuse kommen aus allen Luken heraus.
2. Szene: 
Markfrauen sind verzweifelt. Die Tiere nagen die Waren an. 
3. Szene: 
Kinder kommen und erzählen von ihren Ängsten. 
4. Szene:
Die Ratsherren sind verzweifelt, denn sie wissen keinen Rat. 
5. Szene: 
Ein buntgekleideter Geselle bietet seine Hilfe an. Die Ratsherren versprechen ihm einen gerechten Lohn. 
6. Szene: 
Der Rattenfänger verführt mit dem Flötenspiel die Tiere und wandert mit ihnen aus der Stadt. 
7. Szene: 
Alle sind glücklich, weil die Stadt von der Plage befreit ist. 

2. Akt: Im Ratssaal
1. Szene: 
Die Ratsherren besprechen ihr Glück. 
Sie machen sich jedoch über die Art und Weise wie der Rattenfänger vorgegangen sei, lustig. Das sei keine "Arbeit" gewesen, sondern nur ein Flötengedudel. 
2. Szene: 
Als der Rattenfänger, Bundting genannt, erscheint und seinen Lohn einfordert, weigern sich die Ratsherren diesen auszubezahlen.  Der Rattenfänger verspricht wieder zu kommen und ihnen einen unvergesslichen Schaden zuzufügen. 


3. Akt: In der Wohnstube des Bürgermeisters
1. Szene:
Frau und Tochter des Bürgermeisters unterhalten sich angeregt. 
2. Szene: 
Der Bürgermeister sagt, dass heute das Johannisfeuer entzündet würde. Eva, seine Tochter, klagt ihn an, dem Rattenfänger keinen Lohn gezahlt zu haben. 
3. Szene: 
Kinder kommen vom Marktplatz um Eva zu holen. Unten sei ein wundersamer Mann der so schön auf seiner Flöte spiele, dass alle Kinder zusammenkämen. 

4. Akt:
1. Szene:
Die Kinder, die Marktfrauen und der Flötenspieler finden sich ein. 
2. Szene: 
Der Flötenspieler entführt die Kinder. 
3. Szene:
Großes Klagen in der Stadt. Die Kinder bleiben verschwunden.

Beim Szenenwechsel zwischen den Akten, am Anfang und auch am Schluss, sollten Texte als Überleitung gesprochen werden um die Geschichte abzurunden.



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